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Wie Bitcoin-Miner ihre Treasury-Strategie managen

von Nico Smid

Bitcoin-Miner balancieren zwischen HODLing und Verkauf – mit Metriken wie Hashprice, Hashvalue und Treasury-Ratio zur Optimierung ihrer Strategie.

Über eine Million Bitcoin in den Händen börsennotierter Unternehmen

Mehr als eine Million Bitcoin (BTC) befinden sich mittlerweile im Besitz der Top 100 börsennotierten Unternehmen. Das zeigt deutlich, dass sich Bitcoin zunehmend als Treasury-Asset etabliert – nicht nur bei Unternehmen, sondern mittlerweile auch bei manchen Regierungen. Während viele Investoren Bitcoin als langfristigen Wertspeicher akkumulieren, stehen Miner vor einer besonderen Herausforderung: Sie generieren Umsätze in BTC, während nahezu alle Kosten wie Strom, Hardware oder Gehälter in Fiat-Währungen wie Dollar oder Euro anfallen.

Dadurch ergibt sich für Miner eine grundlegende Frage: Wie viel BTC soll man halten – und wie viel verkaufen? Die meisten Miner müssen regelmäßig Teile ihrer Bitcoin verkaufen, um laufende Kosten zu decken. Gleichzeitig versuchen viele, so viel wie möglich auf der Bilanz zu behalten, um von möglichen Kurssteigerungen zu profitieren. Manche Miner gehen sogar noch weiter und diversifizieren: beispielsweise durch das Anbieten von Hosting-Diensten, den Verkauf von Mining-Hardware oder durch den Einsatz von Finanzinstrumenten wie Hedging oder Krediten, um die Liquidität zu sichern und Zwangsverkäufe zu vermeiden.

Mining-Strategien: Fiat-Gewinn vs. Bitcoin-Akkumulation

Miner stehen grundsätzlich vor zwei strategischen Optionen. Entweder sie „minen für Fiat“, sprich: Sie fokussieren sich auf Cashflow und Profitabilität in Dollar oder Euro, oder sie „minen für Bitcoin“ – mit dem Ziel, langfristig möglichst viel BTC zu akkumulieren. Bei letzterer Strategie nehmen Miner auch kurzfristige Verluste in Kauf, sofern sie dadurch ihre Bitcoin-Bestände erhöhen können.

In der Praxis verfolgen viele Miner jedoch eine Hybrid-Strategie. Sie verkaufen genug BTC, um die laufenden Rechnungen zu bezahlen, und behalten den Rest als strategische Reserve.

Zur Orientierung nutzen Miner zwei zentrale Kennzahlen: Hashprice (der Fiat-Umsatz pro Petahash/Tag) und Hashvalue (die BTC-Einnahmen pro Petahash/Tag). Während Hashprice für die Kurzfristplanung und Cashflow essenziell ist, gibt Hashvalue einen Eindruck darüber, wie effizient BTC akkumuliert wird – für Langfrist-Strategen also besonders relevant.

Neun zentrale Kennzahlen für das Treasury-Management von Minern

Um sowohl kurzfristig liquide zu bleiben als auch langfristig möglichst viele Bitcoin zu halten, sollten Miner folgende neun Metriken im Blick behalten:

1. Kosten pro BTC: Wie viel Fiat wird benötigt, um einen BTC zu produzieren?

2. Profitmarge (absolut & prozentual): Wie viel Gewinn bleibt pro BTC – in USD und als Prozentwert?

3. HODL-zu-Verkaufs-Ratio: Wie viel BTC wird gehodlt im Vergleich zum verkauften Anteil je Monat?

4. Treasury-zu-Hashrate-Ratio: BTC-Bestand im Verhältnis zur aktuellen Hashrate – ideal für Peer-Vergleiche.

5. Treasury-Wachstumsrate: Monatliche Veränderung des BTC-Bestandes, um Wachstumstrends zu erkennen.

6. Durchschnittlicher Verkaufskurs: Zu welchem BTC-Preis wurden die Coins verkauft? Je höher, desto besser.

7. Fiat-Liquiditätsrate: Wie viele Monate sind die Betriebskosten durch Fiat-Reserven gedeckt?

8. Treasury Allocation %: Aufteilung der Bilanz zwischen Fiat und BTC – wichtig für die Strategieeinschätzung.

Indem Miner diese Kennzahlen tracken, können sie ihre Balance zwischen operativer Sicherheit und langfristiger Bitcoin-Akkumulation effektiv steuern. Gleichzeitig bieten diese Metriken auch Investoren oder Partnern einen spannenden Einblick in die strategische Ausrichtung eines Mining-Unternehmens – in einem Markt, der sich mit hoher Geschwindigkeit weiterentwickelt.

Den kompletten Artikel von Digital Mining Solutions findest du hier.

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