Bitcoin erholt sich nach Rückgang unter die $100.000-Marke
Bitcoin zeigte eine starke Erholung, nachdem der Preis kurzzeitig unter $100.000 gefallen war – nur wenige Tage nach dem Allzeithoch von etwa $112.000 am 22. Mai. Innerhalb kürzester Zeit sprang der Kurs um mehr als $7.000 nach oben. Diese schnelle Reaktion des Marktes unterstreicht einmal mehr die robuste Resilienz von Bitcoin gegenüber Volatilität und kurzfristigen Rücksetzern.
Gerade in einem Umfeld mit hoher Marktbewegung zeigen sich Bitcoin-Investoren erstaunlich gelassen. Die starke Bodenbildung nach Rücksetzern spricht dafür, dass viele Marktteilnehmer fest an den langfristigen Aufwärtstrend glauben.
Auch charttechnisch markiert das schnelle Rebound-Szenario eine bullishe Struktur mit höherem Tief – ein Zeichen für potenziell weiter steigende Kurse.
Institutionen akkumulieren BTC in Rekordtempo
Die institutionelle Adoption von Bitcoin zieht massiv an. Inzwischen halten 61 börsennotierte Unternehmen gemeinsam rund 673.897 BTC – das entspricht über 3 Prozent der maximal verfügbaren Versorgung von 21 Millionen Coins. Noch bemerkenswerter: Die Unternehmen haben ihre BTC-Bestände innerhalb von nur zwei Monaten verdoppelt.
Viele dieser Akteure sind bei Preisen jenseits der $90.000-Marke eingestiegen. Das zeigt nicht nur deren langfristiges Vertrauen in Bitcoin, sondern auch eine wachsende Akzeptanz als strategisches Asset. Neue Player wie SolarBank aus Kanada oder die französische Blockchain Group unterstreichen den globalen und branchenübergreifenden Trend.
Da sich viele Unternehmen erst nach regulatorischen Offenlegungspflichten outen, dürfte die Dunkelziffer der Corporate Hodler deutlich höher liegen. Bitcoin entwickelt sich immer mehr zur digitalen Reservewährung der freien Märkte.
Mining- und Netzwerk-Metriken bleiben auf Rekordniveau
Der Bitcoin-Hashrate – also die gesamte Rechenleistung zur Sicherung des Netzwerks – war in 2025 bislang extrem volatil. Im April sank sie von 929 EH/s auf 817 EH/s, nur um Ende Mai auf neue Spitzenwerte von 947 EH/s zu klettern. Bemerkenswert ist: Jeder Rückgang endet auf einem höheren Niveau als der vorherige – ein starkes Zeichen für langfristiges Wachstum.
Auch die Mining Difficulty, die sich alle 2016 Blöcke zur Stabilisierung der Blockzeiten anpasst, erreichte neue Rekorde. Nach einer kurzen Anpassung nach unten (-3,34 % Anfang Mai) ging es schnell wieder hoch – mit Anstiegen von 2,13 % und 4,38 %. Ende Mai lag die Difficulty bei 126,98 Billionen – ein neuer Höchststand.
Für Mitte Juni wird ein leichter Rückgang erwartet, was die Margen der Miner kurzfristig entlasten könnte. Auch der Hashprice – also das tägliche Einkommen pro Petahash – pendelte sich nach Preisrückgängen stabil über $50/PH/Tag ein. Sollte die Difficulty sinken und der Bitcoin-Preis stabil bleiben, ist ein Anstieg Richtung $60/PH/Tag durchaus realistisch.
On-Chain-Aktivität schwächelt trotz starker Kurslage
Obwohl der Bitcoin-Kurs oberhalb der $100.000-Marke verbleibt, ist die Anzahl der täglichen Transaktionen laut On-Chain-Daten rückläufig. Zuletzt wurden nur noch etwa 256.000 Transaktionen pro Tag bestätigt – der tiefste Stand seit Oktober 2023. Damit fällt die Aktivität deutlich ab, obwohl zwischenzeitlich hohe Transaktionsgebühren auf regen Netzwerkkonsum hindeuteten.
Der Rückgang könnte auf die vermehrte Nutzung von Off-Chain-Lösungen oder ein kurzfristiges Abflauen der Marktaktivität hindeuten. Gleichzeitig bleiben die Gebühren auf vergleichsweise niedrigem Niveau – ein Vorteil für Nutzer trotz hoher BTC-Preise.
Insgesamt blickt der Mining-Sektor trotz erhöhter Difficulty, schwächerer On-Chain-Aktivität und volatiler Hashrate weiterhin optimistisch in die Zukunft. Das Wachstum institutioneller Nachfrage und Einnahmen durch den Hashprice stützen das Narrativ für eine starke zweite Jahreshälfte 2025.
Den kompletten Artikel von Digital Mining Solutions findest du hier.
Zurück zur Übersicht